20. Januar 2009 Obama Episode I.
Barack Obama ist Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Und regt bei seiner Amtseinführung vor dem Fernseher zum Nachdenken an:
- Barack Obama ist der erste schwarze Präsident. Dann fehlen ja nur noch der erste Atheist, der erste bekennende Schwule und der erste Indianer im Weißen Haus, und schon wären die USA ein aufgeklärtes Land.
- In seiner Antrittsrede sagte Obama, Amerika sei der “Freund jeder Nation, jedes Mannes und jeder Frau und jedes Kindes, wenn sie ein Leben in Frieden und Würde leben wollen”. Gilt das auch für die US-Zöllner bei der Einreise?
- Putzige Panne beim ZDF: Als Obama in seiner Antrittsrede seinem Vorgänger Bush für dessen Arbeit dankte, übersetzte der Dolmetscher in den Applaus hinein: “Das ist mir nicht laut genug.” Nanu. Erwartete Obama standing ovations? Wollte er wie ein Rockstar die Stimmung anheizen (“Seid Ihr alle gut drauf? … Ich kann Euch nicht hören!”)? Oder war es doch nur die Bitte des Dolmetschers an die Regie, ihm den Ton lauter zu drehen?
- Nach der Vereidigung (Reden, Toast, Glückwünsche), dem Essen im Kapitol (Reden, Toast, Glückwünsche) muss Obama am Abend noch bei mindestens zehn Bällen zu Ehren seiner Amtseinführung (Reden, Toast, Glückwünsche) vorbeischauen. Wer hat eigentlich gesagt, seine Arbeit beginne erst morgen?
- Gottlob findet die Vereidigung des deutschen Regierungschefs im Bundestag und nicht öffentlich vor Publikum statt. Wie sollte man denn vor dem Reichstag zwei Millionen Menschen unterkriegen?
SCHIERHORN